Wenn eine neue Schule gebaut werden soll, ist die Firma G-TEC aus Siegen gefragt. Denn das Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitenden rüstet so genannte Zweckgebäude aus, also Schulen, insbesondere aber auch Feuer-, Rettungswachen und Leitstellen.
Die Möglichkeiten
Bei einem ersten Treffen haben Florian Jasche und seine Kolleg:innen vom Kompetenzzentrum die Mitarbeitenden von G-TEC mit den Möglichkeiten von Virtual Reality vertraut gemacht. Dabei tauchen die Nutzer:innen mit einer speziellen Brille in eine komplett computergenerierte Umgebung ein – in die virtuelle Realität. Schnell kam die Idee auf, die 3D-Modelle, die G-TEC von den Gebäude-Plänen anfertigt, in die virtuelle Realität zu überführen. „In der virtuellen Realität sieht man viel eher, wenn eine Steckdose in der Luft schwebt, als am Bildschirm“, erklärt Jasche.
Die Umsetzung
Wenn die Nutzer:innen sich jetzt die VR-Brille aufziehen und die beiden Controller in die Hand nehmen, stehen sie zuerst vor dem Gebäude. Per Klick auf den Controller können sie sich in das Gebäude teleportieren und sich genau anschauen, wie die Räume von innen aussehen werden. Eine echte Arbeitserleichterung, berichtet Marcel Schmidt von G-TEC. Künftig will G-TEC VR auch noch bei der Qualitätskontrolle nutzen. „So können wir vor dem Bau eines Gebäudes in der virtuellen Realität überprüfen, ob auch wirklich alle Leitungen dort verlaufen, wo sie hingehören“, sagt er.
Virtual Reality ist nicht nur in der Planung von Schulen einsetzbar. „Wenn zum Beispiel eine neue Produktionshalle gebaut werden soll, kann man sich vorher ansehen, ob die Mitarbeitenden genug Platz haben und wo die Maschinen genau hin sollen. Sowas kann man in VR sehr gut testen, ohne die physischen Maschinen wirklich irgendwo hin zu stellen“, erklärt Jasche vom Kompetenzzentrum. Und auch G-TEC überlegt schon, welche neuen Dienstleistungen die Firma mit VR anbieten kann.
Ansprechpartner

Jun.-Prof. Dr.
Thomas Ludwig
ludwig@kompetenzzentrum-siegen.digital
Telefon +49 271 740 4763